Hallo (hugo-)Welt
Ich habe das Bloggen wiederbelebt… Im Fediverse und wahrscheinlich nicht nur dort, sorgen die Veränderungen, die auf den großen kommerziellen Social-Media Plattformen stattfinden, derzeit für angeregte Diskussionen über Alternativen. “wir sollten wieder mehr bloggen statt unseren Content in Big-Tech Plattformen zu schreiben” und #own your web liest man fast täglich irgendwo in seiner Timeline.
Was liegt also näher, als das mal (wieder) zu tun?
Ich hatte vor Jahren schon mal 2 Blogs zu unterschiedlichen Themen, die auf selbstgehosteten Wordpress-Instanzen liefen. Meine Beschäftigung mit Wordpress hat in den 2000er Jahren mit Spielereien im Kollegenkreis angefangen und hat mich dann ziemlich schnell in seinen Bann gezogen. Basteln an Themes, Einbinden von Plugins und die Lust, damit rumzuspielen und auszuprobieren, war manchmal sogar größer als am Erzeugen von Inhalten. Im Laufe der Jahre hat das dann aber irgendwie immer mehr seinen Reiz verloren. Anforderungen an Datenschutz und der Umgang mit Dingen wie lokalen Fonts, Cookies und der Anbindung von Diensten Dritter hat immer mehr Raum eingenommen. Dazu die zunehmende Komplexität des Wordpress Ökosystems und der ständig stiegende Aufwand, der notwendig war, um eine Installation halbwegs laufend, fehlerfrei und sicher zu halten, haben irgendwann so viel Raum eingenommen, dass ich zunehmend die Lust daran verloren habe.
Die Einführung des Block Editors und die Möglichkeiten des full-site-editing haben mich dann irgendwann auch vollständig abgehangen. Der Rüstaufwand, den man betreiben muss, um einenen kleinen eigenen Blog auf die Beine zu stellen, ist meiner Meinung nach nicht mehr zu vergleichen mit dem Beginn des Wordpress Erfolgs und für Einsteiger eine relativ große Hürde finde ich. Der aktuell tobende Streit um Wordpress tut sein übriges dazu, dass mich das nicht mehr reizt…
Was also machen? Ich finde die Idee von static site generators ganz cool, statische Seiten sind schnell, nicht komplex und auch ganz ohne die Notwendigkeit von Cookies zu betreiben, wenn man als einzelner Autor den Fokus auf das Schreiben von Blogeinträgen legen möchte. Auch hier gibt es natürlich eine Lernkurve und je nachdem, wie komplex man sein Thema haben und ggfs. anpassen möchte und wie man sich seine Arbeitsumgebung einrichtet, gibt es auch hier einiges zu “basteln”. Inhalte werden oft in Markdown verfasst und je nach Gusto reicht das Spektrum für die Installation von einer lokalen Installation auf dem eigenen Gerät bis hin zur Möglichkeit der Ablage in Git-Repositories und dem automatisierten Build- und Deploy Process einer Website im Still von Continuous Integration und Deployment. Dem eigenen Spieltrieb sind auch hier hast keine Grenzen gesetzt…
Worauf beruht nun dieses Blog:
- ich verwende hugo als static-site-generator in der extended Version
- ich habe für den Beginn auf Interaktion wie Kommentarfunktionalitäten und ähnliches verzichtet, weil ich klein und ohne Dienste Dritter starten will
- die finalen Seiten werden noch lokal via hugo erzeugt und manuell auf den Webspace deployt
- die Sourcen sind in einem Codeberg Repo abgelegt, bislang allerdings ohne build und deploy, ich will erst mal das Zusammenspiel zwischen git und hugo verinnerlichen
Alte Inhalte aus früheren Blogs habe ich nicht übernommen, weil vvieles heute keine Relevanz mehr hat, darum gibt es hier erst mal wenig Content, das muss noch wachsen. Und es bleibt für mich ein Hobby und eine Spielwiese, ich bin kein Influencer und will auch keiner werden, es gibt also auch keine feste oder angekündigte Taktung, in welchem Abstand hier Blogeinträge dazukommen, das passiert ganz nach Lust und Laune.
Wenn euch die Themen interessieren, dann schaut einfach immer mal wieder vorbei, oder noch besser, abonniert den RRS-Feed des Blogs. Viel Spaß beim Lesen…