Immich auf der Synology-Diskstation
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Eine meiner liebsten #selfhosting Anwendungen ist immich. Immich ist eine Open-Source Software zur Verwaltung zur Verwaltung von Bildern und Videos. Sie ermöglicht es Nutzern, ihre Fotos und Videos lokal zu speichern, ohne auf Cloud-Dienste wie Google Fotos oder iCloud angewiesen zu sein. Sie bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche zum Hochladen, Organisieren und Teilen von Medien und legt dabei besonderen Wert auf Datenschutz.
Einige wesentliche Features:
- Selbst gehostet: Du kannst Immich auf deiner eigenen Umgebung installieren, wodurch du vollständige Kontrolle über deine Daten behältst.
- Einfache Organisation: Automatisierte Funktionen zur Gesichtserkennung und Kategorisierung von Fotos erleichtern das Organisieren von Medien.
- sie verfügt über ein “an diesem Tag”-Feature, das vorhandene Inhalte aus der Mediengalerie datumsbezogen anzeigt.
- wenn die Metadaten Geo-Angaben enthalten, wird eine Verteilung aller Elemente auf einer Karte visualisiert.
- es stehen mobile Apps sowohl Android als auch iOS zur Verfügung, um Fotos und Videos direkt vom Smartphone zu übertragen.
- API-Unterstützung: immich bietet eine biete APIs, um Integration mit anderen Diensten zu ermöglichen.
Ich habe immich bei mir auf der Synology-Diskstation als Docker Applikation laufen, die übliche /photo
Ablage meiner Synology ist read only als Medienquelle eingebunden, wie das funktioniert, zeige ich euch hier.
Doch der Reihe nach, zunächst ein wichtiger Hinweis: Immich hat eine sehr aktive Entwicklungscommunity und es ist viel Bewegung in der Weiterentwicklung. Breaking Changes sind also zwischen Versionswechseln nicht ausgeschlossen, das sollte man immer im Hinterkopf behalten, bevor man updatet. Ein vorheriger Blick in die Releasenotes ist ebenfalls ratsam. und immer daran denken, - there is no backup untill (successfull) restore -
Weil die Entwicklung so volatil ist, zeige ich euch hier auch keine vollständige docker-compose Datei, die ist möglicherweise sehr schnell out of date. Bis auf das Einbinden der Synology Fotoverzeichnisse habe ich allerdings auch keine maßgeblichen Änderungen vorgenommen gegenüber dem, was zum Zeitpunkt meiner Installation in der Dokumentation empfohlen war. Die relevanten Dinge findet ihr hier. Für die Installation auf der Synology verwende ich ganz normal den Container Manager.
Falls ihr Portainer auf der Synology Diskstation benutzt ist folgendes wichtig: Die .env Datei muss über die Oberfläche in den Editor in den Stack eingepflegt werden und dafür sind die Referenzen innerhalb der Docker compose Datei zu ersetzen, siehe hier.
Was have ich angepasst?
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Die Synology Foto-Freigabe muss dem Docker Container bekannt gemacht und readonly als
volume
gemountet werden:volumes: # Do not edit the next line. If you want to change the media storage location on your system, edit the value of UPLOAD_LOCATION in the .env file - ${UPLOAD_LOCATION}:/usr/src/app/upload - /etc/localtime:/etc/localtime:ro # hier Synology Freigabe eintragen: - /volume1/photo:/mnt/photos:ro
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in der Weboberfläche von immich müssen die in den Container gemounteten Volumes noch als
external library
eingefügt werden: Wie man das macht, ist hier ausführlich beschrieben. Bevor das in der GUI möglich ist, müsst ihr natürlich zunächst die Container erzeugen und starten. Wenn ihr das getan habt, holt euch einen Kafee, das braucht seine Zeit.
Erstmaliger Start und Indexierung:
Wenn ihr den immich Stack über den Container Manager gestartet habt, findet ihr hier noch eine Reihe nützlicher Hinweise, was nach der Installation empfohlen wird. Neben dem Einrichten der external libraries müsst ihr zunächst den erforderlichen admin Account anlegen, könnt die Template-Pattern für die Indexierung und Benennung der von Usern hochgeladenen Dateien und Verzeichnisse einstellen usw. Hier sind nicht die Bilddateien gemeint, die wir von der Synology eingebunden haben, denn dieses Verzeichnis ist nur read only gemountet, hier geht es vielmehr um die Medien die zusätzlich zu den konfigurierten external libraries in immich hochgeladen werden, etwa über die mobile App.
Sind Mediendatein vorhaben, egal auf welche Weise sie eingebunden wurden, beginnt immich mit der Indexierung, dem Geo-referencing usw. Wenn ihr große Medienbestände eingebunden habt, dauert das seine Zeit. Bei mir haben ca 70.000 Fotos und Videos mehrere Tage in Anspruch genommen. Der Fortschritt und die anstehenden Tasks kann über die Weboberfläche eingesehen werden.
Hinweis: Solltet ihr auf eurer Synology einen Energiesparplan hinterlegt haben, der die Diskstation zu bestimmten Zeiten herunterfährt, empfiehlt es sich, das zu deaktivieren und die Diskstation durchlaufen zu lassen, bis der initiale Indexaufbau abgeschlossen ist.